FAQ



1. Kann eine Firma im Ausland auch sinnvoll sein, wenn ich noch in Deutschland lebe?

2. Was ist die Drei-Staaten-Theorie?

3. Was bedeutet Offshore Gesellschaft oder Briefkastenfirma?

4. Wann sollte oder muss ich mich in Deutschland abmelden?

5. Was sind Fin-Tech Banken?

6. Was ist die Wegzugsbesteuerung?

7. Wie hoch ist die Wegzugsbesteuerung?

8. Was ist die Körperschaftsteuer und wie hoch ist diese in welchem Land?

9. Was ist ein DBA (Doppelbesteuerungsabkommen)?

10. Welche Länder haben mit Deutschland ein DBA?

1. Kann eine Firma im Ausland auch sinnvoll sein, wenn ich noch in Deutschland lebe?

Das kommt auf den Einzelfall an. Generell ist man in Deutschland weiterhin steuerpflichtig, wenn man dort den Lebensmittelpunkt hat. Es ist aber möglich, eine Firma im Ausland als Depot zu nutzen und mit der Firma Investitionen zu tätigen, um so Wohlstand aufzubauen. 

Wir empfehlen die Abmeldung und können damit gemeinsam sehr große Steuereinsparungen erreichen.

2. Was ist die Drei-Staaten-Theorie?

Die Drei-Staaten-Theorie besagt, dass aus einem Land die Staatsbürgerschaft kommt, ein weiteres Land mit günstigen Steuern für den Firmensitz genutzt werden sollte und ein drittes Land mit günstigen Steuern als Wohnort genutzt werden kann, um Steuern zu sparen.

Wir empfehlen ein standortunabhängiges Leben oder mehrere Lebensmittelpunkte und eine Firma im Ausland, um Steuern zu sparen. 

3. Was bedeutet Offshore-Gesellschaft oder Briefkastenfirma?

Briefkastengesellschaft (englisch letterbox company, base company, nominee company, paper company, shell corporation; spanisch empresa fantasma; deutsch auch Briefkastenfirma, Basisgesellschaft oder Offshore-Firma; Schweiz und Liechtenstein: Domizilgesellschaft) ist in der Umgangssprache die Bezeichnung für ein nach dem Recht des betreffenden Sitzlandes formal als Gesellschaft durch Eintragung in ein Firmenregister errichtetes Unternehmen, das zwar rechtlich existiert, jedoch tatsächlich keinen Geschäftsbetrieb unterhält. Es werden durch die Briefkastengesellschaft ausschließlich die wirtschaftlichen Zwecke eines Hintermannes verfolgt, und dieser tritt nach außen nicht in Erscheinung.

4. Wann sollte, oder muss
ich mich abmelden?

Du behältst selbstverständlich deine Staatsbürgerschaft und kannst dich jeder Zeit wieder in deinem Geburtsland anmelden. Ab der Abmeldung erhältst du keine Sozialleistungen mehr. Jedoch bist du damit auch nicht mehr steuerpflichtig, solange du keinen Lebensmittelpunkt hast und nicht mehr als 182 Tage in einem Land bist. Eine Abmeldung kann vor dem Auswandern in Deutschland gemacht werden, jedoch geht das erst 7 Tage vor Ausreise. Eine Abmeldung nach dem Auswandern ist online möglich. Hier findest du nützliche Informationen:

https://tabula-rasa.life/

Solltest du dich nicht aus dem Land, in dem du gemeldet bist, abmelden wollen, können wir deine Steuern trotzdem versuchen zu reduzieren. 

5. Was sind Fin-Tech Banken?

Finanztechnologie (englisch financial technology, verkürzt zu Fintech bzw. FinTech) ist ein Sammelbegriff für technologisch weiterentwickelte Finanzinnovationen, die in neuen Finanzinstrumenten, -dienstleistungen oder -intermediären in Kombination mit neuen Technologien resultieren. Im engeren Sinne wird der Begriff Fintech häufig mit den Unternehmen gleichgesetzt, die digitale bzw. technologische Finanzinnovationen anbieten.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Finanztechnologie

6. Was ist die Wegzugsbesteuerung?

Eine Wegzugsbesteuerung ist die Besteuerung von Vermögenswerten auf Grund der Verlagerung des Wohnsitzes oder des gewöhnlichen Aufenthaltes ins Ausland. Ziel der Wegzugsbesteuerung kann es sein, Kapitalflucht zu erschweren oder sicherzustellen, dass die im Inland gelegten stillen Reserven auch im Inland steuerlich erfasst werden.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wegzugsbesteuerung

7. Wie hoch ist die Wegzugsbesteuerung?

Die Wegzugsbesteuerung ist dann zu beachten, wenn du einen Anteil von mindestens 1% an einer deutschen Kapitalgesellschaft hältst. Solltest Du ins Ausland ziehen, wird der Wert des Unternehmens geschätzt. Hierbei wird an den stillen Reserven bemessen, welche nach dem Erwerb einen Wertzuwachs erhalten haben. 

Solltest du innerhalb der EU umziehen ist die Wegzugsbesteuerung rechtswidrig!

Beispiel für die Berechnung der Wegzugsbesteuerung:

Herr Müller erwirbt einen GmbH Anteil für 100.000,- Euro. Dieser Anteil ist nach 2 Jahren 200.000,- Euro Wert. Die zu besteuernde stille Reserve ist demnach 100.000,- €. 

WICHTIG: 

Lass bitte den fiktiven Veräußerungsgewinn nicht vom Finanzamt machen, sondern von einem Gutachter. 

Kann die Wegzugsbesteuerung vermieden werden? 

  • Ja, wenn Du planst nach Deutschland zurückzukehren
  • Ja, wenn du deine Anteile aufgibst
  • Durch Liquidisation der Anteile
  • Sie kann in fast jedem Fall auf 5 Jahre abbezahlt werden 

8. Was ist die Körperschaftsteuer und
wie hoch ist diese in welchem Land?

Belgien 25 % bzw. 20 %
Bulgarien 10 % und 5 % (Zinsen, Lizenzen und Urheberrechte)
Dänemark 22%
Deutschland 15 %; Solidaritätszuschlag 5,5 % des Steuersatzes
Estland  0% (nur wenn Ausschüttungen 20 % bzw. 14 %)
Finnland 20%
Frankreich 15 %, 26,5 % bzw. 27,5 %
Griechenland 24%
Irland 12,5 % bzw. 25 %
Italien 24 % 
Kroatien 10 % bzw. 18 %
Lettland 20%
Litauen 15 % 
Luxemburg 17 % bzw. 15 % (plus 7 % Beitrag zum Beschäftigungsfonds)
Malta  35 %
Niederlande 15 % und 25 %
Österreich 25%
Polen 9 % und 19 % 
Portugal 21 %, zuzüglich Staatszuschlag 3 – 9 %, Gemeindezuschlag max. 1,5 %
Rumänien 16%
Schweden 20,60%
Slowakei 21 % bzw. 15 %
Slowenien 19%
Spanien  1 %, 10 %, 15 %, 20 % und 25 % 
Tschechien 19%
Ungarn 9%
Zypern 12,50%

9. Was ist ein DBA (DoppelBesteuerungsAbkommen)?

Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) sind völkerrechtliche Verträge, mit deren Hilfe die Staaten vermeiden, dass bei demselben Steuerpflichtigen dieselben Einkünfte für denselben Zeitraum durch gleichartige Steuern mehrfach belastet werden. Das geschieht, wenn Steuerpflichtige entweder in zwei Staaten gleichzeitig ansässig sind, oder Einkunftsquellen besitzen, die in anderen Staaten als dem Wohnsitzstaat belegen sind. In beiden Fällen kann jeder betroffene Staat seinen eigenen Steueranspruch gegenüber dem Steuerpflichtigen geltend machen. Um die Doppelbesteuerung zu vermeiden, nimmt der Staat, aus dem Einkünfte stammen (Quellenstaat), einerseits die Besteuerung zugunsten des Wohnsitzstaates des Beziehers der Einkünfte zurück oder schränkt sie ein, und andererseits stellt der Wohnsitzstaat Einkünfte, die im Quellenstaat besteuert werden können, von seiner Besteuerung frei oder rechnet die auf diese Einkünfte entfallende ausländische Steuer auf seine Steuer an.

10. Welche Länder haben mit Deutschland ein DBA?

Die Liste ist lang. Es gibt Länder, in denen diese Regelung sehr gering ausfällt. Dort setzen wir an. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_deutschen_Doppelbesteuerungsabkommen